Über Energiemedizin

Über Energiemedizin

Energiemedizin

 

Im Fokus der Energiemedizin liegen die Möglichkeiten und Wege zum wissenschaftlichen Verständnis eines Spektrums an energiemedizinischen Heilmethoden. Handauflegen wie beispielsweise Therapeutic Touch, Healing Touch, Reiki, Prana Healing zählen zu diesen berührenden Methoden der Energiearbeit. Für den Pflegeberuf sind Touch Care Methoden ideale Fertigkeiten als Pflegeangebote für psychosoziale Begleitung und Stabilisierung

 

Im Interesse stehen Erklärungsansätze für die heilungsfördernde Wirkung von Berührungsmethoden wie Therapeutische Berührung (Therapeutic Touch) sowie von Akupunktur, Atem-, Licht- und Klang- Musiktherapien.

 

Alles ist mit allem verbunden über die Ursprungsenergie, das Yi Qi, auch Quantenfeld oder Nullpunktfeld genannt. Das Universum ist aus dieser Sichtweise ein Energie-Informationssystem.


Zellen aller Lebensformen (Pflanzen, Tiere, Menschen) strahlen ultraschwaches Licht ab. Der russische Histologe und Mediziner Alexander Gurwitsch (1874–1954) entdeckte im Jahr 1922 bei Versuchen mit Zwiebelwurzeln eine ultraschwache Photonenemission, welche für die Morphogenese von Organismen verantwortlich ist und nannte diese „mitogenetische Strahlung“.

 

Ab dem Jahr 1975 experimentierte der deutsche Biophysiker Fritz-Albert Popp (1938–2018), habilitiert an der Marburger Universität, mit seinem Doktoranden Bernhard Ruth an einem hoch empfindlichen Messgerät. Dieser Restlichtverstärker (Photomultiplier) ist in der Lage, Photonen zu zählen. Ruth und Popp erbrachten den experimentellen Nachweis: Jede Zelle emittiert äußerst schwaches, kohärentes, laserartiges Licht in einer Wellenlänge von 200– 800 Nanometer. Popp bezeichnet das ultraschwache kohärente Licht als Biophotonen.

 

Biophotonen sind masselos und emittieren keine Wärme, vielmehr besitzen sie sehr schwache Lichtquanten, welche von Zellen und lebenden Organismen ausgesendet werden, eine ruhige und stabile Intensität. Diese ultraschwache, kohärente Strahlung der Biophotonen wurde mehrfach nachgewiesen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Biophotonen-Intensität und der Zellvitalität. Während der Zellteilung, beim Zelltod (Apoptose) und in geschädigten Zellen erhöht sich die Biophotonenstrahlung, bevor sie erlischt (vgl. Wiederkehr, Berührende Pflege, S 46).

 

BEDEUTUNG UND WIRKUNG von QI, der Lebensenergie

Qi ist der allgegenwärtige feinste Stoff im Kosmos, die Lebensenergie. Übersetzt heißt es so viel wie Lebenskraft, Lebensenergie, Luft, Gas, Dampf des Getreides.

 

Leben und das Funktionieren aller Organismen ist eng verbunden und abhängig von der universellen Lebensenergie, in der chinesischen Medizin Qi genannt. Qi wird über die Nahrung, die Atmung, die Hautporen und über das Sonnenlicht aufgenommen und über die Energiezentren verteilt. Qi durchströmt in feinstofflichen Kanälen (Meridianen) den gesamten Körper und gelangt so in jedes Organ und jede Zelle.

 

Das Qi unterliegt ständigen Kreisläufen und Wandlungsprozessen. Durch die Kraft der Vorstellung und spezifischer Methoden wird das Qi bewegt und verändert. Wir sprechen von nährenden Qi, verbrauchenden Qi, schützenden Qi oder schädigenden Qi.

Gong bedeutet Zeit zu nehmen für die bewusste Arbeit und Pflege der Energie mit bestimmten Übungsregeln und Übungszeiten.

 

Qi Gong = Pflege / Kultivieren der Lebensenergie

 

ZIELE VON Qi Gong

  • Negative Informationen ausleiten (Yin Teil der Krankheit = Ursache)

  • Positive Informationen aufnehmen und Kraft aufbauen

  • Verbesserter Qi Fluss – Stagnationen und Blockaden lösen

  • Yin und Yang ins Gleichgewicht bringen

  • Befreien von negativen Emotionen und bedrückenden Gedanken

  • Potentiale und Ressourcen mobilisieren Motivation steigern

  • Selbstverantwortung und Gesundheitskompetenz entwickeln

  • Lebensfreude und stilles Glück empfinden lernen

 

Studien ergaben, dass traditionelle chinesische Gesundheits- und Energieübungen wie Qi Gong und Tai Chi (einer Qi Gong verwandten ganzheitlichen Bewegungskunst mit Ursprung in der Selbstverteidigung) das Immunsystem stärken (Sun et al. 1989) und Stresshormone reduzieren können (Jin 1992).

 

Außerdem wurde eine erhöhte Alpha-Wellen-Aktivität – ein Zustand der entspannten Wachsamkeit – im Gehirn nachgewiesen (Metzger und Zhou 1995).

Der eigentliche Prozess der Energieübertragung beim Heilen
beruht auf der elektromagnetischen Natur des Körpers.“

Rosalyn L. Bruyere,
US-amerikanische Heilerin, Forscherin und Lehrerin am Gebiet der Energiemedizin

 

ORF Heute Leben

Jänner 2015

 

Die Hände als Werkzeug für therapeutische Methoden. Wie funktioniert Therapeutische Berührung im Setting Krankenhaus? Erfahrungen in Forschungsstudien in Wien.


Interview mit Gabriele Wiederkehr